:: ERGEBNISSE der KÜRN-BERG-RADLER
:: JUGEND und DAMENSTRECKE
1 | Oliver Haider | 01.Jun | 01:56:35 |
9 | Markus Altneberger | 04.Jun | 02:42:56 |
8 | Eva Schadauer | 5. D1 | 02:59:53 |
:: HERRENSTRECKE
17 | Erich GRÜNMANN | 1. M2 | 02:22:41 |
18 | Christian Leitner | 6. AK | 02:23:49 |
50 | Christian Tschurtschenthaler | 25. M1 | 02:36:30 |
62 | Josef Hronek | 2. M3 | 02:47:33 |
81 | Dietmar Hausberger | 39. M1 | 02:56:38 |
89 | Norbert Klingler | 18. M2 | 03:00:40 |
115 | Markus Berger | 33. AK | 03:18:28 |
:: BERICHT der KÜRN-BERG-RADLER
Am 1. Juli machte sich eine stattliche Anzahl an wetterfesten Kürn-Berg-Radlern auf, um in den Genuss des Waldviertler Dauerregens zu kommen. Das Wetter in den letzten Tagen vor dem Rennen in Groß-Reinprechts ließen keine Zweifel aufkommen: das wird ein Schlammrennen! Es regnete in Strömen, die Flüsse führten Hochwasser und es war überhaupt nur den zahlreichen Helfern zu verdanken dass das Rennen überhaupt stattfinden konnte. Ich bin diese Strecke noch nie gefahren, daher war ich schon recht neugierig auf die Bachdurchfahrten, von denen andere Biker mehrmals erzählten. 37,7 km und 1005 Höhenmeter horchen sich nicht gewaltig an, doch bei tiefem Boden sollte auch diese Distanz den Fahrern alles abverlangen...
Vorm Start regnete es schön gemütlich dahin, sodass - glaube ich - jeder Biker den Start herbeihoffte, denn die Warterei im Regen ist viel schlimmer als Rad fahren bei Regen. Doch es kam ärger als ich dachte: Nach der Startschlaufe waren alle Teilnehmer schön nass und einige Zeit später war jedes Trikot unkenntlich vor lauter Schlamm und Dreck. Die Bach- bzw. Flussdurchfahrten lernte ich dieses Jahr nicht kennen, da sie aufgrund des Hochwassers umfahren wurden. Das Rennen war vom Anfang bis zum Ende eine extreme Schlammschlacht. Im Vergleich erscheint mir die Mosttour 2006 fast als ein Schönwetterrennen. Nichtsdestotrotz gab ich mein bestes, wurde aber mental immer demotivierter da unser Sektionsleiter Erich Grünmann einfach nicht auf Distanz zu halten war. Längere Zeit kämpften wir uns gemeinsam durch die schlammigen Wälder des Waldviertels. Leider wollte meine Kette nicht mehr auf das kleine Kettenblatt vorne und meine Beine bergauf nicht mehr eine stärkere Übersetzung treten als eben dieses kleinste Ritzel. Diese äußerst unangenehme Kombination führte letztendlich dazu, dass ich kurz vorm Ziel das Hinterrad von Erich nicht mehr halten konnte und den letzten steilen Schotteranstieg schiebend bewältigte. Irgendwie kämpfte ich mich noch ins Ziel, doch sogar der letzte Wiesenanstieg zum Ziel konnte von mir nicht mehr fahrend bezwungen werden, meine Beine waren einfach „blau“.
Aufgrund der Platzierung war ich trotz meines Einbruchs und trotz einiger Leiden recht zufrieden mit meiner Leistung! Ich möchte allen Kürn-Berg-Radlern, welche sich durch ich-weiß-nicht-wieviele Quadratmeter Schlamm gekämpft haben, recht herzlich gratulieren. Alleine die Teilnahme und das Finishen bei solch widrigen Bedingungen ist schon eine tolle Leistung.
Besonders hervorheben möchte ich noch unsere Beinahe-Seriensieger Oliver Haider, der trotz mehrmaligen Stürzen die Jugendklasse für sich entschied, und Erich Grünmann, der die M2-Klasse gewann und wieder einmal zeigte dass beim Biken der Altersunterschied keinerlei Nachteile mit sich bringt. Weiters unsere schnelle Dame Eva Schadauer, die sich als einzige weibliche Vertreterin der Kürn-Berg-Radler diesem Rennen stellte und unseren Teamkameraden aus St. Valentin, Markus Berger, der aufgrund trotz eines Defekts nicht aufgab und die letzten Kilometer des Rennens das Rad ins Ziel schieben musste und so noch wertvolle Punkte für die Kürn-Berg-Radler holte– Hut ab vor diesen tollen Leistungen!
Auch unsere Betreuerin Babsi Grünmann machte sich bei diesem Wetter einiges mit. Trotzdem feuerte sie uns immer gut gelaunt an und unterstützte uns mit der notwendigen Verpflegung! Ein herzliches „merci“ dafür!
TEAMPRESSE Christian Leitner