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Aufgrund des Ausflugs von Hans Pfaffenlehner mit insgesamt 16 Radler und Radlerinnen ins Karwendlgebirge (ich hoffe wir bekommen auch davon eine Bericht zu lesen) waren beim Top Six-Finale in St. Georgen/Walde nur 4 Kürn-Berg-Radler am Start. Diese wollten aber alle aufs Podest in der T6-Gesamtwertung und einen möglichst schnellen Granitbeisser auf die Trails zaubern.

Mir ist das ganz gut gelungen, ich musste weit hinten starten, wohl an ca. 100. Stelle, konnte mich am ersten kurzen Anstieg binnen 3 Minuten zu „GP“ Gerhard Pairleitner aufschliessen und einige Minuten mit ihm gemeinsam fahren. Am nächsten Anstieg versuchte ich die Flucht nach vorne und nach rund einer halben Stunde fuhr ich in einer 3er-Gruppe mit dem Tschechen Holub und dem Österreicher Hofer (Josef, nicht Andreas). Mit dieser Gruppe fuhr ich dann bis ca. 20 Minuten vor dem Ende, hinzugekommen ist lediglich Markus Loisl, der plötzlich von der Seite zu unserer Gruppe dazugestoßen war – entweder er hat sich verfahren oder musste einen Defekt reparieren. Eigentlich fühlte ich mich in der zweiten Rennstunde nicht voll gefordert, ich fuhr wohl bei nur 90% oder so. Ich machte daher auch viel Führungsarbeit gemeinsam mit Loisl. Doch rund 20 Minuten vor dem Ziel kam wieder mal eine steile technische Rampe im Wald und ich musste an letzter Stelle in der Gruppe warten bis dass Holub vor mir vom Bike kam und an 2 Langstreckenfahrer vorbeikam. Genau weiss ich es gar nicht mehr aber aus irgendeinem Grund verlor ich den Anschluss an den Tschechen und Loisl und Hofer waren noch etwas weiter vorne. Nun gab ich alles um noch mal ranzukommen aber ich schaffte es nicht einmal mehr zu Holub aufzuschließen und verlor rund 1 Minute bis ins Ziel auf den zweiten Rang den sich Loisl sicherte. Bis auf diesen Hänger am Schluss war es für mich ein tolles Rennen und ich hoffe dass ich die Form bis zu den World Games in Saalbach noch etwas steigern kann und dort ein tolles Rennen auf der Marathondistanz mit rund 3600hm fahren kann.

Die anderen Kürn-Berg-Radler waren auch nicht vom Glück verfolgt beim Rennen selbst: Gerhard hatte wegen eines Kettenausfall am Hinterrad und einer verlorenen Trinkflasche den Anschluss an seine Gruppe verloren. Da dies gerade vor der längeren Flachpassage war hat er dadurch einiges an Zeit verloren und dann haben sich auch noch Krämpfe bemerkbar gemacht. Erich Pilz hat eindeutig zu wenig getrunken, konnte er doch im Ziel nicht mal mehr mit mir reden da er komplett ausgetrocknet war. So verlor auch er am Schluss noch einiges an Zeit. Phips Schacherlehner fuhr auf der Jugendstrecke brav mit musste sich in der Gesamtwertung aber ganz knapp mit Rang 4 hinter Bruder Simon zufrieden geben.

Das Glück war uns Kürn-Berg-Radlern dafür bei den Gesamtwertungen hold: Erich schaffte trotz Punktegleichheit den tollen 2. Platz in seiner Altersklasse umringt von den Wasner-Brüdern. GP schaffte doch noch den Sprung aufs Stockerl da der Maria Lankowitzer Bend Mara zu spät zum Rennen kam (stand im Stau wegen eines Unfalls. Es wird nun aber recherchiert ob nicht Gerhard diese Verkehrstockung bewusst herbeigeführt hat…..) und daher Gerhard den Vortritt lassen musste. Ich wusste schon seit Reichraming dass mir der Sieg meiner Altersklasse auf der Extremdistanz nicht mehr zu nehmen war.

Da wir noch ewig auf die ach so tollen Top Six Pokale (und wie ich diese Pokale liebe) warten mussten, floss auch noch jede Menge Bier in unsere trockenen Kehlen und somit konnte die Wartezeit auch erträglich gestaltet werden. 

TEAMPRESSE Christian Leitner