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:: JUGEND und Damen 31km | 990hm

:: HERREN MEDIUM 38km | 1.200hm

Mit 2 Neunsitzerbussen und etlichen Autos reisten insgesamt 21 Kürn Berg Radler ins Waldviertel um ihre Bikes einer Schlammkur zu unterziehen. Viel anderes als gatschiges Terrain darf man sich bei de38km und 1200 hm der Kremstal Power Tour nicht erhoffen, da müsste es wohl schon 2 Wochen vorher keine Regenfälle mehr geben. Für mich war es der dritte Start in Groß Reinprechts, nach meinem erfolgreichen Abschneiden im Vorjahr war ich gespannt was ich 2008 zusammenbringen würde.Unsere „Buschauffeurs“ Erich und Hans brachten uns souverän ins Waldviertel, selbst ein Reh auf der Autobahn konnte sie nicht aus der Ruhe bringen – herzlichen Dank an dieser Stelle nochmals für den Transport!Dieses Mal lag der Alterschnitt im Bus deutlich niedriger als bei den vergangenen Fahrten, hatten wir doch Grex und Evelyn Sulzer mit an Bord. In Groß Reinprechts angekommen, holten wir uns zuerst ein prall gefülltes Startsackerl ab, danach gabs ein wenig Durcheinander. Manfred Kogler fand seine Startnummer nicht mehr, mir ging eine Feder des Schnellspanners flöten, Oliver hat seine Radbrille vergessen oder verloren, das wusste er selbst noch nicht. Trotzdem schafften es alle pünktlich um 11 Uhr im Startblock unterzukommen – alle bis auf die Jugendfahrer, die starteten erst um 11:02 Uhr. Doch zu diesem Fauxpas noch später.Gleich nach Absolvieren der Startrunde gings ins feucht-fröhliche Gatschvergnügen, das uns nur noch stellenweise auslassen sollte. Ich konnte gemeinsam mit Oliver gut mitfahren mit der Gruppe um Hahn, Neugebauer, Löw, Fuchs und Co. Zu meiner Freude wurde dieser Marathon für mich kein einsames Rennen, sondern ich konnte den Großteil entweder in Begleitung von AK-Sieger Christoph Giestheuer oder von Lizenzfahrer Markus Löw bewältigen. Nach etwa eineinhalb Stunden herumrutschen, -schieben,- und Gott sei dank auch –fahren fiel mir wieder die Kette vorne vom kleinen Kettenblatt zum Rahmen hinein – und wie schon in Mühldorf sollte mir auch dieses Mal dieser Defekt einiges an zeit kosten. Hinter Sieger Herbert Neugebauer und Wolfgang Fuchs fuhr ich zu diesem Zeitpunkt mit Markus Löw gemeinsam um den dritten Gesamtrang.Doch dieses Mal wirkte sich der Defekt wesentlich drastischer aus als bei der Weinsteintour – ich werkte ca. 2 Minuten bis ich irgendwie die Kette frei bekam, als ich Oliver herannahen sah. Leider Gottes sah ich etwas – zumindest zu diesem Zeitpunkt - wesentlich wichtigeres nicht: einen Pfeil der den weiteren Weg anzeigen sollte. Ich dürfte wohl etwas zu vertieft in meine Kette gewesen sein und so fuhr ich in die falsche Richtung weiter und kam dann irgendwann auf eine Asphaltstraße. Da Oliver mich dort fahren sah fuhr er mir nach und so dachten wir beide wir seien noch richtig. Da aber dort dann weit und breit keine Markierungen mehr zu erspähen waren, fuhren wir wieder den Weg zurück den wir gekommen waren und sahen akkurat den Pfeil in die andere Richtung zeigen. Wütend fuhren wir in Richtung Ziel weiter – ca. 8 Minuten hat mich dieses Abenteuer gekostet. Mit der Wut im Bauch haxelten wir noch mal ordentlich weiter und konnten auch noch ein paar Biker überholen, unter anderem dem von Krämpfen geplagten Mandi Kogler, oder den auf die falsche Strecke geleiteten Jugendfahrer Marti Baumann. Letztenendes erreichte ich als Dritter meiner AK eine halbe Minute vor Oliver jedoch mit erheblichem Rückstand auf die Schnellsten das Ziel. Als kleiner Trost bleibt uns nur dass wir nicht die einzigen sind, die einen Kompass oder ein Navi benötigen –auch Markus Hahn hat sich ganz schön verkoffert.Wie es den anderen Kürnbergradler erging? Hans und Preuschi kämpften sich mit jeweils einem Boxenstopp wegen Reifenwechsel ins Ziel, Franz Wimmer musste nach dem zweiten Patschen aufgeben. Eva Schadauer musste überhaupt schon am Vortag einer Grippe und Erich Pilz beim Rennen seinem zu hohen Tempo Tribut zollen. Wobei Erich wohl die längere Erholungszeit in Anspruch nehmen wird – bei wohl etwas zu hohem Tempo kam er auf einer Schotterabfahrt zu Sturz ließ einiges an Tapete im Waldviertel liegen. Beiden wünsche ich gute und vor allem rasche Besserung!Dafür feierten wir einen Doppelsieg bei den Jugendfahrern durch Patrick Ensmann und Matthias Gmainer. Evelyn Sulzer gewann bei den jugendlichen Damen (=Mädels!). Cheforganisator Helmut Preiser hatte für die insgesamt 6 Jugendstarter einen eigenen Start zwei Minuten nach dem Hauptstart, da die Jugendlichen nach der Startrunde anders abzweigen sollten. Was er bei dieser schlauen Idee jedoch nicht bedacht hatte war, dass die durchtrainierten jugendlichen Kürn-Berg-Radler die letzten der zuvor gestarteten „Langstrecke“ bereits ein- und überholen würden. Somit kannten die Streckenposten bei der Teilung die Jugendfahrer nicht mehr von den anderen auseinander und die drei schnellsten Martin Baumann, Gregor Sulzer und noch ein weiterer Biker wurden auf die Langstrecke geschickt. Somit küre ich „Grex“ zum Helden des Tages, denn dieser wurde von den „GroßReinprechtslern“ auf eine zweieinhalbstündige Reise (auf der Damenstrecke) geschickt, jedoch in der Annahme dass er laut Ausschreibung lediglich 18km (= ca. 50 min. Renndauer) auf der Jugendstrecke absolvieren wird. Daher verzweifelte der 12-jährige Kürn Berg Radler sowohl an einer Dehydrierung als auch an einem Hungerast – trotzdem beendete er das Rennen schneller als so manche Dame! RESPEKT!!!!!Schnellster Kürn Berg Radler war Georg Theuerkauf, der denkbar knapp an einem Stockerlplatz vorbeischrammte und das Rennen in 2:05h beendete – herzliche Gratulation zu dieser tollen Fahrt trotz Prüfungsvorbereitungsstreß!Heli Wimmer und Engel Hitzelhammer konnten in der Schlussphase des Rennens Mandi Kogler überholen, der wegen seiner Krämpfe noch knapp den dritten Platz hergeben musste.Sein erstes MTB-Rennen finishte Kurt Tazreiter aus Weistrach mit einer tollen Leistung knapp hinter Erich Graf und knapp vor Patschenpicker Hans Pfaffenlehner. Erich Grünmann freute sich über eine krampffreien siebenten Platz, Fritz Mühlberger über eine weiteren Sieg! Markus Berger hat die Trainingspause wegen seiner Schlüsselbeinverletzung wohl überwunden, denn er beendete das Rennen in guten 2:20h. Gerhard Rohrhofer bewältigte die Kremtal Power Tour in tollen 2:33h, Gerhard Pairleitner schaffte es trotz Patschen und Umwerferschaltproblemen in 2:40h. Ebenfalls mehr als tapfer über die Strecke kämpften sich unsere beiden Christophs, Höfer und Streisslberger.

TEAMPRESSE Christian "Gipshand" Leitner