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:: 03.05.2008 Marathon Weyregg/Attersee

:: Fotos

 

:: Ergebnisliste

:: ERGEBNISSE der KÜRN-BERG-RADLER

:: HERREN 36km | 1.650hm

4 Christian Leitner Herren1 01:54:00
3 Manfred Kogler Herren3 02:04:30
10 Helmut Wimmer Herren3 02:10:42
16 Christoph Rudelstorfer Herren1 02:11:02
2 Erich Grünmann Herren4 02:11:45
13 Franz Klement Herren3 02:13:16
4 Fritz Mühlberger Herren4 02:15:23
29 Markus Berger Herren2 02:16:36
34 Engelbert Hitzelhammer Herren2 02:19:02
6 Patrick Ensmann Jugend 02:25:27
46 Gerhard Pairleitner Herren2 02:27:19
7 Matthias Gmainer Jugend 02:33:05

:: BERICHT der KÜRN-BERG-RADLER

Endlich ist es wieder soweit: der erste Marathon der Saison 2008 wird in Angriff genommen. Dieses Jahr starten viele Kürn Berg Radler ihre Rennsaison mit dem Attersee Bike Marathon. Bei mir auf jeden Fall ist die Freude riesengroß endlich wieder ein Rennen zu fahren, nachdem es in den vergangenen Wochen aus verschiedenen Gründen nicht geklappt hat mit einer Rennteilnahme.

Die erste große Herausforderung lag in der Anreise. Nicht dass Weyregg so ein „kleines Nest“ wäre oder gar weit weg von unserer Heimat – nein, die geografischen Kenntnisse einiger Kürn Berg Radler halten noch nicht Schritt mit den konditionellen Fähigkeiten. Aber die Autobahnauffahrt Sattledt hat halt so seine Tücken und ehe man sich versieht fährt man schon wieder zurück Richtung Heimat… Nachdem alle die Autobahn in die richtige Richtung befuhren gings zwar recht zügig voran, jedoch ists wie beim Rennen selbst: Eine einmal liegen gelassene Zeit holt man nicht herein….. und somit kamen wir doch recht knapp vor dem Start in Weyregg an – durch das etwas kürzere Warmfahren hatten eindeutig alle Kürn Berg Radler Kräfte fürs Rennen geschont – anders kann ich mir die tollen Rennzeiten all unserer Biker nicht erklären (also Geheimtipp für Mühldorf: Kräfte schonen beim Warmfahren!).

Als wir in Richtung Startblock rollten war dieser natürlich dann schon „bummvoll“ mit lauter motivierten Racern. Nichtsdestotrotz drängte ich mich mit einem etwas unguten Gefühl wegen der Vordränglerei so um Position 50 in den Startblock. Punkt 10 Uhr dann der Startschuß und auf gings. Auf den ersten „geschupften“ Kilometern versuchte ich in Richtung der Spitze des Feldes zu fahren, was großteils ganz gut gelang. Eine Schrecksekunde als plötzlich mitten auf der schmalen Schotterstraße ein Förster (oder Jäger oder so was ähnliches Halblustiges) mit seinem Geländewagen entgegenkam konnte mich von meinem Vorwärtsdrang auch nicht aufhalten. Und so schaffte ich schließlich den Anschluss an die Spitzengruppe mit den beiden Hrinkow Fahrern Vorderderfler und Stoiber und 3 weiteren Bikern.

Nach einer Tragepassage kam ich nicht sofort wieder in die Pedal-Clips und verlor so den Anschluss an diese Gruppe. Leider fehlte mir die Kraft um den Rückstand wieder wettzumachen und so fuhr ich dann ein relativ einsames Rennen. Erst auf der sehr dreckigen tiefen Waldabfahrt im Schlussviertel des Rennens bekam ich wieder Gesellschaft. Leider aber nicht von einem Fahrer vor mir sondern von zwei Bikern die mich einholten. Die beiden Einheimischen nutzten die Streckenkenntnis bestens aus und versaugten mich bergab gnadenlos. Auf den letzten Kilometern konnte ich die beiden nicht mehr einholen und somit blieb mir nichts anderes übrig als mit dem vierten Platz in meiner AK zufrieden zu sein. Gut 4 Minuten hinter der Siegerzeit ist ja ganz ordentlich fürs erste Rennen.

Viel spannender als für mich war da schon dieses Rennen für die meisten der anderen Kürn Berg Radler. Denn die überholten sich während des Rennens mehrmals gegenseitig und fuhren teilweise auch gemeinsam. Manfred Kogler – als Letzter ins Rennen gestartet – überholte somit sämtliche Kürn Berg Radler (außer Gott sei Dank mich) und fast das gesamte Starterfeld und fuhr gleich aufs Stockerl. Als Dritter seiner AK freute sich Manfred über seine tolle Leistung. Innerhalb von nicht einmal 5 Minuten kamen fünf Kürn Berg Radler ins Ziel. Heli Wimmer mit seinem toll eingefahrenen Simplon Gravity nutzte sein tolles Bike voll aus und hängte Chris „Rudel“, Erich, Franz und Fritz auf den letzten Anstiegen noch ab. Während des Rennens hatten sich diese Biker mehrmals Überholmanöver gegeben. Gleich hinter Fritz kam auch der wiedergenesene „Schlüsselbeinruinierer“ Markus Berger trotz mehrwöchigem Trainingsrückstand ins Ziel. Dank Erich (2.) und Manfred (3.) konnten wir auch zwei Stockerlplätze bejubeln.

Den spektakulärsten Auftritt hatte aber unser neuer Kürn Berg Radler „Engel“: Voll motiviert durch seine neue Teamdress gab Engelbert Hitzelhammer auf der ersten Abfahrt alles. Als er glaubte ein anderer Biker würde ihn überholen riskierte er in einer Kurve mit losem Schotter alles und musste prompt absteigen.  Doch „Engel“ gibt sich nicht mit halben Sachen zufrieden sondern fliegt gleich noch in den Straßengraben, in welchem sich leider ein Tümpel befand, der ihn zwar weich aufkommen ließ jedoch auch von Kopf bis Fuß durchnässte. Nach einigen Minuten des Trocknens und Zurechrichtens machte sich Engel mit halber Motivation und wahrscheinlich ein paar Kilo Übergepäck durch das nasse Gewand wieder auf den Weg. Der viele Schotter und Asphaltanteil konnte ihn auch nicht aufmuntern, erst die schwierigen Abfahrten auf den letzten Kilometern konnten ihn über seinen Abflug hinwegtrösten.

Gerhard „Preuschi“ Pairleitner kämpfte trotz Wadenkrämpfen weiter und fuhr trotzdem noch souverän unter 2,5 Stunden den Marathon zu Ende. Apropos Krämpfe: Da es bei diesem Marathon keine Jugendstrecke gab mussten unsere wacker kämpfenden Jugendfahrer Patrick & Matthias auch über die volle Distanz gehen. Dass die ansonsten üblichen verkürzten Strecken für Jugendliche auf jeden Fall sinnvoll sind sah man daran dass beide Jugendfahrer von Krämpfen geplagt wurden. Trotzdem gab keiner der beiden auf und sie schafften beide tolle Zeiten.

Besondere Motivation und Unterstützung erhielten alle Kürn Berg Radler von unserer Betreuerin Babsi, die gemeinsam mit Urlis TransAlp-Partner Joachim die Biker mit Trinkflaschen versorgte und die entkräfteten Biker motivierten.

Auf alle Fälle lässt dieser Marathon-Auftakt einiges erwarten für die kommende Saison – hoffentlich bleibt die Motivation unserer Biker über die komplette Saison aufrecht dann werden wir bei den weiteren Rennen sicher ebenso für Aufsehen sorgen – alleine schon durch die große Anzahl an Startern.

Wir sehen uns in Mühldorf!

TEAMPRESSE "Gipshand" Christian Leitner