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:: 01.06.2009 Schladming - Top-Six

:: Fotos

:: Offizielle Ergebnisliste

:: ERGEBNISSE der KÜRN-BERG-RADLER

:: SMALL - 21 km | 950 hm

1 Matthias Gmainer JUGEND 01:10:45

:: MEDIUM - 52 km | 1.900 hm

5 Christian Leitner AK 02:48:11
7 Gerhard Pairleitner AK1 03:25:31
8 Markus Berger AK1 03:28:29

:: BERICHT der KÜRN-BERG-RADLER

Um 4:40 Uhr kommt man normalerweise eher vom Fortgehen heim als dass man an einem Pfingstmontag um solch unchristliche Zeit aufsteht……. doch dieses Jahr war um Punkt 5 Uhr Abfahrt zum 2. Top Six Rennen nach Schladming. Naja Punkt 5 Uhr ging sich aufgrund meines eher nicht so schwungvollen Aufstehens nicht ganz aus, aber ein paar Minuten nach 5 fuhren wir schon los. Wir, das sind unser Chaffeur und diesmal Betreuer Erich, Präse und Oberanfeuerer Werner, sein Sohn Oliver der sich auf die Langstrecke wagte, Gerhard „Preuschi“ sowie Geburtstagskind Babsi, Jugendfahrer Matthias Gmainer und ich. In Steyr stieg dann noch Kaiser Fahrer Dominik Pieringer zu. Da die meisten noch nicht richtig munter waren, war es toll dass uns Erich mit den 9-Sitzer Bus samt Radanhänger chauffierte – danke!!

Begleitet vom Rhythmus der Regentropfen kamen wir gut und rechtzeitig in Schladming an, so richtig 100% motiviert war bei diesem Wetter aber keiner, jeder ließ sich möglichst lange Zeit mit dem Anziehen der Radkleidung….. verständlich! Beim Einfahren traf ich dann gleich Johannes Poyntner und Markus Löw, zwei ganz schnelle Jungs, wie ich schon seit ein paar Jahren weiß. Zwar konnte ich mich im Top6-Startblock ganz vorne einreihen doch standen vor mir noch ca. 200 Biker, nämlich die ganzen Alpentour Teilnehmer, sowie sämtliche Lizenzfahrer. Da die Strecke auf den ersten Kilometern recht eng war, konnte ich teilweise nicht mal in den Grundlagenausdauertrainingsbereich beschleunigen. Max Löw und Manuel Pliem gelang dies wesentlich besser, die beiden nahmen mir gleich auf diesen ersten Kilometern 40 Sekunden ab. Dies machte mir zwar keine Sorgen, da das Rennen sowieso fast 2000hm hat, doch so richtig gut gingen meine Beine leider nicht. Am ersten langen Anstieg über 1250hm konnte ich zwar noch ein gutes Tempo fahren und überquerte die Hochwurzen als Fünfter, knapp hinter den beiden vor mir fahrenden Bikern vom Adidas Team und ca. 1min. hinter den beiden Führenden Max Löw und Manuel Pliem. Auf der Abfahrt wurde ich dann von 3 Langstreckenbikern eingeholt mit denen ich eine Weile mitfahren konnte. Leider waren diese bergab einfach um eine Klasse besser und somit durfte ich den flachen Mittelteil leider ohne Windschatten hinter mich bringen. Irgendwie brachte ich leider nicht den notwendigen Druck auf die Pedale um zu den schnellsten Fahrern aufschließen zu können. Auch der Puls war wesentlich niedriger als sonst bei den Rennen – teilweise um 10-15 Schläge. Keine Ahnung warum, war halt so. Das ist eben eines der Mysterien des menschlichen Körpers dass bei ähnlicher Vorbereitung manchmal voi super die Post abgeht (Kürnberg) und manchmal geht’s eben ganz gut (Schladming)….. aber das ist ja gerade das was mich am Rennen fahren bzw. generell am Ausdauersport so fasziniert: das Kennenlernen des eigenen Körpers bzw. die Reaktion auf diverse Trainingsreize. Somit durfte ich bei diesem Rennen wieder dazulernen!

Je länger das Rennen dauerte umso schlapper wurden meine Beine, das mag wohl auch an der für mich doch ziemlich langen Renndauer von über 2 ½ Stunden gelegen sein. Trotzdem konnte ich am letzten Anstieg mit nochmals ca. 400hm sogar noch 2 Langstreckenfahrer ein- und überholen. Nach Überwinden der letzten Höhenmeter bergauf freute ich mich auf die Abfahrt ins Ziel doch auch da wurde mir noch von einem holländischen Elitefahrer gezeigt wo der Bartl den Most herholt. Nahm mir doch der Typ auf der letzten Abfahrt auf der Schladminger Downhillstrecke noch fast 2 Minuten ab. Klar war ich schon ziemlich fertig und meine Hände konnten den Lenker kaum noch halten da mir die Kraft im Oberkörper schön langsam ausging – aber fast 2 Minuten, das ist eine Ewigkeit auf einer Abfahrt. Keine Ahnung wie man solch einen Downhill derart schnell bezwingen kann – aber eines weiß ich: dass ich echt fasziniert war von den Abfahrtsleistungen die ich bei diesem Rennen beobachten konnte.

Ich jedenfalls freute mich ganz einfach dass ich den Downhill unverletzt überstand und war mit meinem 6. Gesamtrang recht zufrieden, an einem sehr guten Tag wäre sicherlich ein Podestplatz möglich gewesen aber an diesem Tag war einfach nicht mehr drinnen. Und wenn man mit solch einem Ergebnis nicht zufrieden wäre, dann wäre das wohl etwas überheblich.

Ganz toll schlugen sich auch die weiteren Kürn Berg Radler: Ol Haider verausgabte sich auf der Langstrecke so sehr dass er mit einer Durchfahrtszeit auf der Medium Strecke von ca. 3h leider aufgeben musste – trotzdem Hut ab vor dieser Leistung!!! Gerhard Pairleitner wird von Rennen zu Rennen schneller und belegte in seiner AK den tollen siebten Rang, Max Berger kam knapp hinter ihm ins Ziel als Achter.

Da wir aufgrund der Siege von Matthias Gmainer (Jugend) und Dominik Pieringer (AK) auf der Small Distanz bis zur Siegerehrung warteten, erhielten wir noch Freibier und Freiobst, das wir gerne mit nach Hause nahmen (zumindest das Obst, das Bier wurde natürlich gleich getrunken). Wahrscheinlich hatten die Veranstalter mit etwas mehr Teilnehmer gerechnet…..

TEAMPRESSE "Streckenrekordler" Christian Leitner