Fotos von Tips: http://www.tips.at/bildergalerien/fotos/alben/257741-mosttour-2012/245247

Video von der Mosttour 2012 auf RTV: http://www.regionaltv.at/system/web/video.aspx?bezirkonr=0&detailonr=223016803&menuonr=220581246

Fotos von sportograf: sportograf.at

Ergebnislink des Veranstallters

:: Light: [ 18km | 650 hm ] 

:: Medium: [ 37,5km | 1.500 hm ] 

:: Extrem: [ 64,0 km | 2700 hm ] 

Strahlender Sonnenschein & strahlende Gesichter = Mosttour Marathon 2012; damit ist alles gesagt zur 8. Auflage unseres Marathons.

Ich nehme mir aber trotzdem Zeit und schreibe einen ausführlichen Bericht weil es sich der Mosttour-Marathon einfach verdient hat. Beim "Aufbau- und Herrichtmarathon" halfen wie jedes Jahr viele fleißige Kürn-Berg-Radler/innen mit. Erich Grünmann, Karl Mayer, Helga Sulzer, Hans Pfaffenlehner und Werner Haider leisteten auch heuer wieder ganz ganz tolle Arbeit und sorgten wie in den Vorjahren für beste Organisation und tolles Ambiente.

Als uns dann am Renntag die vielen Mountainbiker bei der Anmeldung stürmten waren alle happy über die vielen Starter ausser die Damen und Herren bei der Chipausgabe, denn wir hatten nur 400 Stück....... neuer Starterrekord bei der Mosttour mit rund 380 Starter.

Bis zum Startschuß hatte dann aber jeder Teilnehmer seine Nummer; Punkt 10 startete ich auf der Extremstrecke mit erstaunlich guten Beinen - welche Freude: wieder alles richtig gemacht in der Vorbereitung. Von Beginn weg konnte ich ohne große Anstrengungen ein ansehnliches Tempo fahren, ich musste ich mich sogar zügeln um nicht zu schnell zu starten in der ersten Runde. Circa eine halbe Minute vor mir fuhr die erste Verfolgergruppe (Rametsteiner, Eisl, Kellermann) der Führenden (Loisl, Schöggl, Strobl) und ich dachte mir immer nur: "hoffentlich geh ichs heuer nicht zu schnell an" (wie im Vorjahr). Ich fuhr mein Tempo gleichmässig weiter, musste dabei den Deutschen Michael Wiessner (Vorjahressieger auf der Mediumstrecke) vorbeifahren lassen, ließ mich dadurch aber nicht von meinem Konzept abbringen: nur nicht in den roten Bereich kommen, wo zuviel Laktat aufgebaut wird.

So schaffte ich die Mediumrunde ohne mich auszupowern in ca. 1:52h (das wäre immerhin Rang 2 auf der Mediumdistanz gewesen). Auch die zweite Runde startete recht geschmeidig, lediglich ein bisschen Krampfansätze im hinteren Oberschenkel spürte ich nach längeren Abfahrten. Erst beim "Aufastoana" spürte ich erstmals dass meine Kräfte scheinbar auch heute nicht unendlich durchhalten werden..... Ich versuchte trotzdem ein halbwegs vernünftiges Tempo aufrechtzuhalten doch die Auffahrt bis zum Plattenberg war schon eine Quälerei, weil ich halt trotzdem so schnell als möglich ins Ziel wollte. Die Abfahrt über den Jagasteig war nochmals spaßig, wobei mit dem Gedanken an die steile Auffahrt danach war da schon ein schaler Beigeschmack. Da hilft nur eins: nicht zuviel denken und einfach reintreten. Und tatsächlich: irgendwann kommt man auch am Ende seiner Kräfte wieder bei der Elisabethwarte an. Die Freude dass mich keiner mehr einholte brachte noch die letzte Motivation um flott ins Ziel zu kommen, wusste ich doch dass vor mir nur 6 Elitefahrer waren und ich somit der Schnellste Nicht-Lizenzfahrer und somit auch Sieger der M30-Klasse. Mein Ziel war die Zeit vom Vorjahr zu schaffen und dann war ich in 3:30h sogar um rund 4 Minuten schneller wie letztes Jahr: für mich ein voller Erfolg! 

Der Tagesschnellste David Schöggl war trotzdem fast 20 Minuten schneller; Respekt: er verbesserte den Streckerrekord des Vorjahressieger Martin Kellermann um eine stolze Sekunde. Martin erzählte mir im Ziel er sei aufgrund einer hartnäckigen Verkühlung noch nicht optimal in Form (daher war er nur ca. 15 Minuten schneller wie ich *gg*).

Noch auf der Langstrecke unterwegs waren einige sensationell starke Kürn-Berg-Radler: Heli Wimmer, Manfred Kogler, Kurt Tazreiter und Franz Klement schafften die "Königsstrecke" in ganz ganz tollen Zeiten! Herzliche Gratulation!

Der Held und zugleich Pechvogel des Tages war Georg Theuerkauf. Schurl konnte auch heuer sein "Kürnberg-Trauma" nicht überwinden und endlich einmal defektfrei bei unserem Heimrennen über die Ziellinie fahren. Dieses Jahr schaffte es sein Bike die Kette so zwischen hinterem Zahnkranz und Laufrad einzuklemmen, dass sich unser Herr Fachlehrer genötigt sah vom tiefsten Punkt der Strecke nach dem Stelzergraben mit dem Bike wieder in den Ort heraufzulaufen um gemeinsam mit Werkzeug und Helfern den "Goam" wieder fahrtauglich zu bekommen. Was sich jetzt da recht locker hinschreibt bedeutet natürlich schweißtreibende Zusatzarbeit und vor allem eine bittere Enttäuschung, denn Georg war unterwegs zu einer fabelhaften Zeit und einem Podestplatz. Trotz der Enttäuschung fuhr Georg das Rennen noch fertig; Hut ab und künftig endlich einmal Glück bei der Mosttour 2013!

Auf der Mediumstrecke spielten sich auch turbulente Szenen ab: Sieger Manuel Weissenbacher kam auf der ersten Abfahrt zu Sturz, liess sich davon aber nicht beirren und siegte souverän. Andi Göberl und Erich Pilz waren die schnellsten Kürn-Berg-Radler und im Verhältnis zur eingesetzten Trainingszeit wahrscheinlich sogar die Tagesschnellsten. Knapp hinter ihnen folgte der immer besser in Schwung kommende Max Berger; Gerhard Pairleitner erwischte einen schwarzen Tag und kam nicht richtig auf Touren. Dafür erstmals heuer ohne Defekt im Ziel: Matthias Gmainer! Phips Schacherlehner schaffte mit einem geborgten Bike eine gelungene Premiere auf der Mediumstrecke. Auch unsere Mädels waren wieder in toller Form: Angelika Tazreiter und Barbara Jechsmayr schafften den Sprung aufs oberste Treppchen.

Als Lohn gab's für alle Sieger wieder tolle handgefertigte Trophäen von Sepp Kapplinger und viel Applaus von den zahlreich anwesenden Zusehern. Herzliche Gratulation allen Finishern und danke auch an alle Anfeuerungsrufe!!

Christian Leitner