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:: 14.06.2009 Grossreinprechts

:: Fotos

:: Offizielle Ergebnisliste

:: ERGEBNISSE der KÜRN-BERG-RADLER

:: DAMEN und JUGEND 31,2km | 959hm

1 Matthias Gmainer 01.Jun 57:08:00
3 Patrik ENSMANN 03.Jun 01:04:01
6 Patrick Kogler 06.Jun 01:17:29

:: HERREN 38,4km | 1197hm

7 Franz Klement 5. M2 02:14:06
19 Heli Wimmer 7. M2 02:18:16
20 Markus Berger 11. M1 02:18:19
28 Erich Pilz 10. M2 02:22:10
30 Erich Grnmann 3. M3 02:22:44
33 Gerhard Pairleitner 13. M1 02:24:50
35 Manfred Kogler 13. M2 02:26:50
38 Kurt Tazreiter 15. M2 02:28:32
49 Hans Pfaffenlehner 5. M3 02:32:07
66 Christoph H”fer 27. M1 02:40:17
104 Franz Wimmer 39. M2 03:26:46

:: BERICHT der KÜRN-BERG-RADLER

 

Am 14.6. stand wieder der 1000-Wurzel-Marathon in Groß Reinprechts auf dem Hobby-Trophy-Programm. Die Anreise entwickelte sich zu einer kleinen Odyssee da wir diesmal einen neuen Anreiseweg ausprobierten……. Bei traumhaftem Wetter erreichten wir gerade noch rechtzeitig die Metropole im Waldviertel und somit konnten wir doch noch die Kremstal Power Tour in Angriff nehmen. Mittlerweile kenne ich die Strecke schon recht gut, wenngleich in dieser Gegend doch alles ziemlich gleich ausschaut. Deshalb war ich manchmal nicht sicher ob wir nicht heuer eine etwas andere Streckenführung hatten. Auch egal, auf der Startrunde hatte ich wohl noch die Erinnerungen ans vortägige City Kriterium Steyr in den Beinen, denn ich hatte auf der kurzen Startrunde gleich mal einen ordentlichen Vorsprung auf die nachfolgenden Fahrer. Doch nachdem ich an einer Kreuzung falsch abbog (der Streckenposten zeigte aber ganz sicher in die falsche Richtung) hatte ich dann doch gleich wieder Begleitschutz dabei. Gemeinsam mit Rene Reidinger und einem weiteren Biker, der wegen Schaltungsdefekten später aufgeben musste, durchquerten wir die Waldviertler Wälder. Nach einiger Zeit schlossen Martin und Wolfgang Mayer (meines Wissens weder verwandt noch verschwägert) zu mir auf, dafür blieb Rene Reidinger etwas zurück. Nach ca. 800hm und genau 1:11h Fahrzeit wurde meinem Vorwärtsdrang ein abruptes Ende gesetzt. Meine Kette, welche mir schon seit einer halben Stunde nicht mehr erlaubte die 3 leichtesten Gänge zu verwenden, versagte komplett ihren Dienst und riss an der genieteten Stelle (mittlerweile weiß ich dass man für eine Neunfachkette keinen Zehnfachnietstift verwenden soll). Ich brauchte nix versuchen oder probieren denn ein entsprechendes Werkzeug hatte ich leider nicht bei mir und so blieb mir nichts anderes übrig als mein Bike durch den Wald zu schieben. Ca. 20 Minuten benötigte ich bis dass ich auf eine Asphaltstraße gelangte, auf der ein Polizist den Verkehr regelte. Eben jener Polizist, der die Biker begeistert anfeuerte, verhalf mir zur Mitfahrt mit einem Pritschenwagen, wodurch ich das Ziel als erster Biker erreichte. Zwar nicht auf dem Wege wie ich mir das vorgestellt hatte aber immerhin. Dafür durfte ich während meiner Schieberei den Rennverlauf ein wenig beobachten. Chaot Rene Reidinger war ca. 3 Minuten hinter mir und die nächsten Verfolger etwa 6 Minuten. Dann dauerte es nicht mehr lange als schon der schnellste Kürn Berg Radler Mandi Kogler an achter Stelle vorbeiflitzte, jedoch kürzte er die Strecke ab und war somit vor den Führungsmotorrädern im Ziel….. An derselben Stelle kürzten noch viele Fahrer die Strecke ab, unter ihnen Hans Pfaffenlehner und Franz Klement. Erich Grünmann und Gerhard Preuschi machten auch einen unbeabsichtigten gemeinsamen Ausflug in die Reinprechtser Wälder. Trotzdem schaffte Erich den Sprung aufs Stockerl. Dort waren wir auch in der Teamwertung an erster Stelle und in der Jugendwertung an erster (Matthias Gmainer) und dritter Stelle (Patrick Ensmann) vertreten. Hans Pfaffenlehner sorgte mit Platz 2 für den ersten Stockerlplatz eines Kürn Berg Radlers in der neuen BMI-Wertung.

Ein Erlebnis der besonderen Art durften Erich und ich im Wald meines Kettenrisses machen: ein Ginner-Fahrer (ich glaube es war ein gewisser Herr Peter Tatzreiter) wollte sich aufgrund akuten Luftmangels im Hinterreifen von Erich eine Patrone leihen, welche er von Erich samt Adapter während der Fahrt übergeben bekam. Der entkräftete Ginner-Biker ließ Patrone samt Adapter fallen und beide (Patrone + Adapter) kugelten eine Böschung hinab. Die anscheinend doch nicht so wichtigen Utensilien waren dem Herren plötzlich wieder völlig egal, er fuhr einfach weiter und ließ Erichs immerhin 10,- Euro wertvolles Notset einfach in der Pampa liegen. Dann kam der luftbedürftige Biker bei mir vorbei und erfragte auch von mir eine Patrone, welche ich ihm natürlich zur Verfügung stellte – ok, eine Patrone ist ja kein Luxusgut aber ein Dankeschön sollte es normal schon wert sein, dachte ich…..denkste und weg war er. Somit habe ich wieder ein prächtiges Beispiel für meine Ansicht, dass der Mensch in Extremsituationen (und dazu zähle ich auch ein Bikerennen) immer seinen Charakter unverfälscht präsentiert. Der eine zeigt sich höflich, der andere grantig, der andere lustig,…………

Aufgrund der vielen „Verfahrer“ wurden den Bikern dann einfach irgendwelche Zeitzuschläge aufgebrummt, die halt dann mehr oder weniger ein „faires“ Ergebnis wiederspiegeln sollen. Deshalb sind die folgenden Ergebnisangaben „ohne Pistole und Gewähr“ – einfach von bibchip.at übernommen…..

 

TEAMPRESSE "Kettenvernichter" Christian Leitner